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Die Restaurierung der Prunkmaske aus Neu – Irland
Die im Depot gelagerte Maske hatte auf ihrer ursprünglichen, weiten Reise nach Europa Schaden genommen und war teilweise durch einfache Verleimungen gesichert worden. Ziel der Restaurierungsmaßnahmen war es, einen ausstellungsfähigen Zustand der Maske wieder herzustellen, sowie ihren Transport und die Aufbewahrung ohne weitere Verluste der Originalsubstanz zu gewährleisten.
Die Entscheidung für die geeigneten Methoden und Materialien erfordert neben der eigentlichen Fachkenntnis die Beschäftigung mit dem ethnografischen Hintergrund des Objektes. Die für unseren Kulturkreis ungewöhnliche Formensprache, der Einsatz zusätzlicher Materialien, und die Besonderheiten der Fertigung stellen eine reizvolle Herausforderung und Wissensbereicherung dar.






Arbeitsaufgaben:
- Konservierung und Reinigung der pudrigen Malschicht und anderer, verwendeter Materialien
- sichern und verleimen von Rissen und Brüchen
- vorhandene Kleinteile einsetzen und verleimen
- überprüfen und versäubern älterer Klebestellen
- schnitzen von Ergänzungen in Lindenholz
- zurückhaltende Retusche und eintönen der Ergänzungen
- verbinden der drei Maskenteile in der ursprünglich dafür vorgesehenen Methode durch Zapfen und Nut und ein Klammer – oder Bindesystem
Arbeitszeitraum:
- Juli bis September 2005
Auftraggeber: Staatliche Ethnografische Sammlungen Sachsen